Einführung in die exegetischen Methoden: Die Urgeschichte
Protokollantin: Lena Hauner
In der dritten Sitzung wurde Genesis 2 V. 4b bis Gen. 3 V. 24 behandelt.
Zu Beginn wurde noch eine Frage aus der letzten Woche geklärt, nämlich welcher Typ Gott ist. Wer macht außerhalb der Schöpfungserzählung nur etwas durch Sprache und bringt dadurch etwas hervor? -> Dichter
Man kann sich die Schöpfung wie eine Art 3D-Drucker vorstellen. Gott hat bestimmte Ideen, welche er nur durch die Macht der Worte in Materialität umsetzt.
Griechische Lektüre des Johannesevangeliums
Zu jeder Sitzung wird hier eine knappe Zusammenfassung veröffentlicht. Die ersten 14 Verse des Johevs finden sich segmentiert oben im zweiten Link.
In der ersten Sitzung haben wir bis 1,5 übersetzt, bis 1,18 sollten wir in der zweiten kommen. Trotzdem bitte 3,1-15 vorbereiten. Der Text befindet sich segmentiert im ersten Link oben. Auf BibleWorks als Hilfsmittel wurde hingewiesen.
Da der Prolog mit dem λόγος und seinem Verhältnis zum θεός beginnt, waren auch dogmatische Fragen Thema der Sitzung. Religionsgeschichtliche Überlegungen sind aber ausschlaggebend. Der Zusammenhang mit Gen 1 und Prov 8,22ff ist zu beachten.
Die Sitzung befasste sich mit Mt 6,19-34. Zwei Themen sind wichtig, keine Schätze sammeln und nicht sorgen.
Erreicht wird das durch mystische Versenkung in bzw. Aufmerksamkeit auf Feldblumen und Vögel, die von der Schöpfung versorgt werden, ohne dass sie nichts täten.
Das gilt auch für die Glaubenden, die sich auf das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit konzentrieren sollen, dann ergibt sich der alltägliche Bedarf.
Es entwickelt sich mit ein neues Selbstgverständnis, dass uns die Schöpfung anders sehen lässt.
Ob und wie das lesbar ist wurde u. a. an Dagobert Duck kontrovers und engagiert diskutiert.
Thema war Mt 5,21-26, der erste Text, der mit einer dynamischen Schriftauslegung beginnt und sich auf das gehörte, gottesdienstliche vorgelesene Tötungsverbot bezieht, Ex 20,13, vgl. Dtn 5,17. Bis zu Mt 5,43 wird das ungefähr gleich wiederholt – und dann mit einem Auslegungsschritt weitergeführt, ich aber sage Euch … bzw. ich lege Euch das heute so aus … (more…)
Wir einigten uns darauf, ohne Angst zu übersetzen. Wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie stets unter BibleWorks 8 oder im Institut Version 10 nachsehen, dort sind die Texte grammatisch analysiert, dazu gibt es viele weitere Hilfsmittel. Der Kommentar zum Johannesevangelium von Hartwig Thyen ist ebenfalls sehr hilfreich, HNT 6, 2015: LSA Rel-BT 003 und im Institut NT 6 D 6;;g. (more…)
In dieser Seminarsitzung ging es im ersten Teil der Sitzung um die Verse 5,17 – 5,20 (Jesu Stellung zum Gesetz und den Propheten) und im zweiten Teil der Sitzung gingen wir weiter zu Vers 5,21-5,26 (Vom Töten). (more…)
Wir übersetzten Joh 10,12-31 und entschieden uns dann, in der nächsten Sitzung auf 1 Joh 4 überzugehen. Segmentiert sieht der übersetzte Text so aus:
Wir behandelten den Schlussteil der dialogischen Passagen zu der kreativen Metapher ἐγώ εἰμι τὸ φῶς τοῦ κόσμου und begannen mit der Erörterung der beiden weiteren kreativen Metaphern ἐγώ εἰμι ἡ θύρα τῶν προβάτων – sowie die weit bekanntere: Ἐγώ εἰμι ὁ ποιμὴν ὁ καλός. Segmentiert sieht der Text so aus:
47ὁ ὢν ἐκ τοῦ θεοῦ τὰ ῥήματα τοῦ θεοῦ ἀκούει·
διὰ τοῦτο ὑμεῖς οὐκ ἀκούετε,
ὅτι ἐκ τοῦ θεοῦ οὐκ ἐστέ.