Die Philosophie von Charles Peirce (1839-1914) ist aktuell. Nach konservativer Meinung hat sich die Bundeskanzlerin als „Pragmatistin“ erwiesen, weil sie angesichts der „tagespolitischen Ereignisse“ (FAZ) von Fukushima ihre Haltung zur Kernenergie geändert hat – was entsprechende Konsequenzen hatte. Dabei ist ein Begriff von „Pragmatismus“ impliziert, der unterstellt, man setze politisch nur dasjenige durch, was sich angesichts von Widerständen gegenüber der Bevölkerung vertreten lasse. Aber auch im Sinne von Peirce war das eine „pragmatistische“ Entscheidung. Denn angesichts unabweisbarer Erfahrungen ließ sich feststellen, dass die Betreibung der Kernergie offensichtlich tödliche Folgen haben kann, mithin mit den Menschenrechten unvereinbar ist. Folglich ist das Betreiben der Kernergie in einem Land, das die Menschenrechte achtet, nicht weiter möglich.
Nicht nur diese Aktualität besteht, sondern Peirce bietet eine breite Themenpalette, von der wir im Kurs an der VHS Neckargemünd einige Themen besprechen wollen:
10.10. Wechselseitige Vorstellung und Kursplan
17.10. Leben und Werk
24.10. Die „pragmatische Maxime“
31.10. Der Primat der Ethik
07.11. Semiotik I
14.11. Semiotik II
21.11. Wahrnehmung und Erfahrung
28.11. Pragmatismus und Phänomenologie
05.12. Religionsphilosophie
12.12. Abschlussdiskussion
Aus der Perspektive der Teilnehmer/innen können diese Themen verändert werden. Bitte schreiben Sie mir hierzu eine E-Mail mit ihren Vorschlägen.